Erwin und Artur Braun und Dr. Fritz Eichler.
Als Max Braun im Jahr 1951 verstarb, übernahmen seine Söhne Artur (1) und Erwin (2) die Leitung des Unternehmens bis 1961. Artur Braun „designte“ gemeinsam mit Dr. Fritz Eichler (4) 1955 das Radio SK 1/2 (3). Um sicherzugehen, dass die Designphilosophie von Braun am Markt Erfolg haben würde, suchte Erwin Braun Rat bei Experten im Bereich Architektur und Design, insbesondere an der Hochschule für Gestaltung (HfG), der Ulmer Designschule.
Die Professoren Hans Gugelot und Otl Aicher kamen ins Team und entwarfen mit dem Braun Team eine völlig neue Radio- und Plattenspielerlinie.
Dieter Rams.
Head of Design: 1961—1995
Einer von Deutschlands bedeutendsten und weltweit bekanntesten Industriedesignern. Dieter Rams’ (1) Arbeit hat eine herausragende Qualität, die ihn von der großen Mehrheit des Industriedesigns des gesamten 20. Jahrhunderts abhebt. Die Entwürfe für seine Produkte sollen zeitlos, hochfunktionell und in ihrer Ästhetik sauber sein. Sein Erbe hat zahllose moderne Designs beeinflusst, wie etwa das Apple iPod (2) von Jonathan Ives. Und er stellte die 10 Regeln für gutes Design auf, die die folgenden Generationen von Industrialdesignern beeinflussten. Dieter Rams implementierte seine Designregeln im Laufe von drei Jahrzehnten als Leiter des Designs bei Braun, was entscheidend dafür war, dass Braun eine weltweit renommierte Marke wurde. Meilensteine unter den Produkten von ihm und seinem Team sind im Museum of Modern Art (New York), dem Centre Pompidou (Paris) und dem Museum Angewandte Kunst (Frankfurt) ausgestellt. Die Ausstellung „Less and More“, in der sein Lebenswerk ausgestellt ist, wurde 2009 –2012 in Osaka, Tokio, London, Frankfurt, Seoul und San Francisco gezeigt und von über 370 000 Besuchern besucht.
Peter Schneider.
Head of Design: 1995—2008
Peter Schneider (1) gewann 1973 den BraunPreis, wurde von Dieter Rams eingestellt und später im Jahr 1995 der Leiter von Braun-Design und Vorreiter für das Re-Design des Braun Logos (2).Er war auch der Vorsitzende der BraunPreis-Jury zwischen 1996 und 2009 (4). Während seiner Zeit als Leiter des Braun-Designs versuchte Schneider mit der Marke aus dem sehr klar definierten und ‚engen‘ Designstil, den Dieter Rams festgelegt hatte, auszubrechen. Es war eine experimentelle Phase, in der auch versucht wurde, die Bedürfnisse eines breiteren kulturellen Kontextes in einer zunehmend globalen Welt in Einklang zu bringen.
Prof. Oliver Grabes.
Head of Design: Seit 2009
Prof. Oliver Grabes (1) ist seit 2009 der Leiter von Braun Design und Vorreiter des neuen Designansatzes von Braun: „Strength of Pure – klares, puristisches Design“ Seine Philosophie steht für starkes, innovatives, modernes, funktionelles Design und wird alle Braun-Produkte in Zukunft formen. Olivers Ansatz ist, die traditionellen Designwerte von Braun mit modernen Designinterpretationen zu kombinieren. Er entwirft schlüssige Produkte, die einfach zu verwenden und praktisch sind und eine ausgeprägte Ästhetik aufweisen. Hohe Qualität ist entscheidend, um ein langlebiges Produkt zu erzielen, das eine positive Produkterfahrung über Jahre hinweg erzeugt. Er ist Leiter von Braun-Design und seit 2012 Vorsitzender der Jury für den BraunPreis.